Ein Weihnachtsmärchen
Investorenschutz bei TTIP: Wenn Schiedsrichter Verteidiger brauchen
Die Kampagne gegen “Geier” und “Geheimgerichte” wirkt: Das Freihandelsabkommen TTIP könnte kippen, seit seine Gegner sich auf die Klagerechte für Unternehmen eingeschossen haben, über die umstrittene Schiedsgerichte entscheiden. Drei Treffen mit Diplomaten und Lobbyisten, die langsam verzweifeln.
Die armen, armen Lobbyisten, die langsam verzweifeln müssen! Sie wollten doch nur unser Bestes, unser Geld nämlich. Dazu hatten sie sich ein hübsches Geheimprogramm ausgedacht, dass nun schon, bevor wir die Bescherung haben, an die Öffentlichkeit gekommen ist. Plötzlich werden ihre Motive in den Geheimverhandlungen über Billionen EUR (Trillions of US$) anders als rein altruistisch gesehen.
Dabei sollte das doch ihr Geschenk an die Postdemokratie werden. An Weihnachten sagt man doch auch nicht vorher schon, was in den Päckchen drin ist. Und genau die Zielgruppe haben die Damen und Herren Korruptionsbeteiligten auch, wie auch der Verfasser dieses wirklich wunderbaren, geradezu unglaublichen Artikels: Leute, die noch an den Weihnachtsmann glauben.
Das muss man nämlich, um einen solchen Schmäh ernst zu nehmen: man muss mit Kinderaugen durch die Welt gehen. Und ganz fest an die Ideologie glauben. Weil sonst wird's Schlechtwetter. Und die Artikel werden so widerlich kritisch, dass alles immer nur negativ klingt. Das will doch keiner, zumindest ganz offensichtlich bei der Süddeutschen nicht.
Klicken Sie auch nächstes Mal wieder rein! Dann berichten wir weiter
über die Fortsetzung des Kampfes der Übergangsregierung für eine freie
Ukraine und gegen den bösen Putin. Diesmal: wie der böse Putin das Rote
Kreuz für Lieferungen an die Separatisten missbraucht.
Update: die
Süddeutsche liefert prompt.
publiziert Tue, 12 Aug 2014 11:16:08 +0200 #korruption #lobbyismus #lügenpack #mafia #marktradikalismus #medienkritik #meinungsmache #propaganda #tafta #ttip