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Grüne: Bundesregierung muss sich im Irak-Konflikt engagieren!“Das ist ein Anschlag auf die parlamentarische Demokratie”

Wenn's politisch genehm ist, werden plötzlich Jesiden wichtig

“Wir” hatten drei Golfkriege. Saddam Hussein war “unser” enger Verbündeter, dann “unser” ärgster Feind, der Bedroher der USA mit Massenvernichtungswaffen im Irak.

In diesen nunmehr 34 Jahren seit 1980 sind “uns” die Jesiden immer und ausnahmslos derart am Arsch vorbei gegangen, dass “wir” sie noch nie zuvor in den Medien erwähnt haben. Und nun sollen sie angeblich der Hauptgrund sein, weshalb “wir” “uns” gegen die IS engagieren “müssen”?

Für wie blöd halten die Medien eigentlich schon wieder ihre Kundschaft? Wie wär's mal, über die Hintergründe der IS zu berichten, dass das nämlich genau die Truppen sind, die gegen Assad vom Westen zusammen mit seinen Diktatoren-Partnern in Saudi-Arabien und Katar organisiert, ausgebildet, bewaffnet und finanziert wurden? Und wie wär's denn mal darüber zu berichten, weshalb Assad – der “uns” ja nun auch schon seit Jahrzehnten am Allerwertesten vorbei geht, überhaupt plötzlich zum “Feind” geworden ist? Könnte das mit seiner Partnerschaft mit Russland und der Idee zusammen hängen, die Russen zu zwingen, ihre einzige Flottenbasis im Mittelmeer aufzugeben?

Das, was sich hier immer noch als Journalismus ausgibt, ist nichts als eine Bankrotterklärung.

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