Biolumineszenz und galaktisches Leuchten – Schriftstellerin Elif Şafak über die Türkei: “Wir leben nur noch in geistigen Gettos”
Termin beim Botschafter – Hintergründe zum “Euromaidan”
Zur Erinnerung ein Artikel vom Dezember 2013:
Bei einem Treffen des deutschen Botschafters in der Ukraine mit dem Vorsitzenden der extrem rechten Partei Swoboda ist schon im Frühjahr [2013] ein etwaiger Sturz der Kiewer Regierung thematisiert worden. Dies geht aus Mitteilungen von Swoboda hervor. Demnach habe sich das Gespräch damals allgemein um das Assoziierungsabkommen mit der EU und um “Auswege aus der politischen Krise” gedreht; dabei sei auch erwähnt worden, das “anti-ukrainische Regime” Janukowitsch könne gekippt werden.
Das Treffen, das kurz vor dem Besuch einer Swoboda-Delegation bei der NPD stattfand, war eingebettet in eine ganze Reihe von Zusammenkünften der Swoboda-Parteispitze mit teilweise hochrangigen Diplomaten aus der EU und aus Nordamerika. Bei mehreren Gesprächen waren auf ukrainischer Seite zudem die Parteien Batkiwschtschina von Julia Timoschenko sowie UDAR von Witali Klitschko vertreten.
Das heutige Protestbündnis, das sich demnach bereits seit fast einem Jahr mit Diplomaten aus EU-und NATO-Staaten austauscht, habe sich “schon auf eine Postenaufteilung im Fall eines Sieges geeinigt”, heißt es in Berichten. Demnach ist für den Fall eines Umsturzes in Kiew mit der Regierungsbeteiligung einer Partei (Swoboda) zu rechnen, die auf europäischer Ebene mit der NPD kooperiert.
Den Bericht gibt's hier, das ist ein Reprint des Originalartikels bei German Foreign Policy.
Zu den weiteren Hintergründen des sogenannten “Euromaidans” ist dieser Artikel von 2011 interessant: Für Bandera drohen die Tjagnybok-Anhänger den Dnepr zu überqueren und Donezk anzugreifen.
(via Die Bezeichnung “Maidan” war schon 2011 Synonym für den Nazi-Aufstand)
publiziert Sat, 09 Aug 2014 17:26:14 +0200 #deutschland #eu #nazis #ukraine