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“Nato befürchtet russischen Einmarsch in Ostukraine” titelt die Bild am MontagSpektakuläre Erkenntnisse zum Ukraine-Konflikt

Hier wird behauptet, MH17 sei mit einer Maschinenkanone abgeschossen worden. Und ein Testflug mit einer Su-25 ging angeblich bis 14'600m Höhe – allerdings gibt der Hersteller 7km Dienstgipfelhöhe an.

Dieser Experte identifiziert die Löcher im Cockpit als Einschuss- und Austrittslöcher. Aber er ist nicht alleine mit der Ansicht; dieser OSZE-Beobachter teilt sie:

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Ich bin ja nun kein Experte für sowas. Falls jemand unter den Lesern ist, der sich zutraut, Wrackteile mit Einschusslöchern von welchen zu unterscheiden, die von den Splittern eines Gefechtskopfes einer Boden-Luft-Rakete durchsiebt sind, bitte melden ;-) Hier macht Euch selbst ein Bild von dem Wrackteil. Die Russen haben ja zwei Su-25 in der Nähe beobachtet. Ein Testflug mit einer solchen Maschine erreichte angeblich 14km Höhe. Allerdings gibt der Hersteller die Dienstgipfelhöhe mit “7km” an. Da die Su-25 ein Bodenangriffsflugzeug ist, ist es allerdings unwahrscheinlich, dass man mit Bewaffnung grosse Höhen erreicht. Falls es nun Su-25 waren, würde das bedeuten, dass MH17 von der ukrainischen Luftwaffe abgeschossen wurde. Und es bedeutete auch, dass der Abschuss dann kein Unfall wäre. Man muss mit einer Maschinenkanone erstmal treffen in der Luft. Das Motiv ist offen – es könnte eine Verwechslung mit Putins Maschine gewesen sein, denn die Malaysia Airlines verwendet eine blau-rot-weisse Bemalung – die Nationalfarben Russlands.

Übrigens haben sowohl die russische als auch die ukrainische Luftwaffe Flugzeuge, die problemlos 10km Höhe erreichen, darunter Su-24 und Su-27.

Der Flugschreiber könnte hier wirklich zur Aufklärung beitragen. Denn es steht zu erwarten, dass falls wirklich MH17 mit der Maschinenkanone abgeschossen wurde, dass es dann entsprechende Kommunikation im Cockpit gibt. Wo bleiben eigentlich die Daten des Flugschreibers?

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