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Wir wollen Aufklärung – Frank Schirrmachers letztes InterviewZahlen in der Finsternis

HP ist der Meinung, Atonomy hätte beschissen

Das berichtet die BBC. Wie jetzt, beschissen? Nur weil HP ca. 90% des Invests der schlappen 11 Milliarden US$ abschreiben hat müssen (und den Rest besser auch noch abschreiben sollte), sollen die etwa beschissen haben? Ein Hersteller einer Software, die alles verstehen kann, was in jedem beliebigen Text geschrieben steht? ;-) Vor zwei Jahren klang das noch so:

DIE ZEIT: Herr Smid, war Hewlett-Packard naiv – oder Autonomy kriminell?

Volker Smid: Wir haben die Angelegenheit den Behörden übergeben. Ich kann und möchte dem Ergebnis der Ermittlungen nicht vorgreifen.

ZEIT: HP hat die britische Softwarefirma im vergangenen Jahr für rund elf Milliarden Dollar gekauft, jetzt müssen fast neun Milliarden Dollar abgeschrieben werden, weil sie offenbar viel weniger wert ist. Haben Ihre Anwälte und Wirtschaftsprüfer das nicht bemerkt?

Smid: Man kann die Frage nach der Sorgfaltspflicht natürlich stellen. Aber sollte es bei Autonomy tatsächlich die Energie gegeben haben, relevante Informationen zurückzuhalten oder zu verändern, war das womöglich nicht sofort zu entdecken. Abgesehen von der Diskussion um den Kaufpreis dürfen wir aber nicht vergessen, dass die Software von Autonomy für uns und unsere Kunden einen großen Nutzen hat.

Den “großen Nutzen” beginnt man bei HP wohl jetzt endlich zu sehen, den der Kauf hatte: für die Ex-Eigentümer von Autonomy nämlich ;-)

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