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Amnesty International: Folter und Menschenraub in der Ukraine

Sowohl die bewaffneten Separatisten in der Ostukraine als auch manche Regierungssoldaten haben sich laut Amnesty International “gravierende Menschenrechtsverletzungen” zu Schulde kommen lassen. In die Hände der beiden Konfliktparteien geratene Aktivisten, Demonstranten und Geiseln seien nach eigenen Schilderungen auf “erschütternde” Weise behandelt worden, heißt es in einem Bericht der Organisation.

Leider muss man sagen, wie üblich in jedem Krieg. Es war wohl nicht anders zu erwarten. Interessant daran ist jedoch wieder die Darstellung. Die Tagesschau versucht oben, dem Duktus des Amnesty-Dokumentes nahe zu kommen; im Original heisst es:

“The bulk of the abductions are being perpetrated by armed separatists, with the victims often subjected to stomach-turning beatings and torture. There is also evidence of a smaller number of abuses by pro-Kyiv forces.”

There are no comprehensive or reliable figures on the number of abductions, but the Ukrainian Ministry of Interior has reported nearly 500 cases between April and June 2014. The UN Human Rights Monitoring Mission for Ukraine has recorded 222 cases of abduction in the last three months.

Amnesty hat also als Quellen im Wesentlichen auch Berichte des ukrainischen Innenministeriums benutzt, sowie welche aus der UN. Ich möchte hier nicht damit beginnen, Folter und Mord aufzurechnen. Das ist sowieso sinnlos, denn man kann menschliche Leben nicht gegeneinander abwägen. Aber bereits die Bild am Montag verkürzt zu:

Amnesty wirft ukrainischen Separatisten Folter vor

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