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Junge Europäer über VorurteileDie neue Ausrüstung für Afrika

Herr Steinmeier spielt ja selbst gerne geopolitisch Schach

Wie die Tagesschau berichtet:

Auch hob Steinmeier hervor, es komme “vor allem auf die Konfliktparteien in Kiew an, einen Ausweg aus der Krise zu finden”. Was in der Ukraine stattfinde, sei kein “geopolitisches Schachspiel”: “Wir müssen den Ukrainern ermöglichen, ihren Weg zu beschreiten.”

Statt hier zu heucheln, könnte Steinmeier zugeben, dass er mit Vorliebe derzeit auch in der Ukraine spielt. Es wäre sehr freundlich, er könnte seinen Wählern hier ausnahmsweise die Wahrheit sagen. Denn solche geopolitischen Spielchen sind ja nicht nur in der Ukraine gang und gäbe. Es wäre übrigens deshalb die Aufgabe der Tagesschau, kritische Fragen zur Herkunft der Klitschko-Partei UDAR zu stellen, die vor drei Jahren so plötzlich aus der Taufe gehoben wurde – von der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Auch wäre es die Aufgabe der Tagesschau, Herrn Steinmeier mit der Frage zu konfrontieren, weshalb Deutschland die rechtsextreme Swoboda-Partei in der Ukraine unterstützt, obwohl deren Chef sich öffentlich als Fan der Waffen-SS-Division “Galicien” geoutet hat, und sich bei seinem Deutschlandbesuch mit dem damaligen NPD-Chef getroffen.

Auf diese kritische Berichterstattung warte sicher nicht nur ich. Vielleicht kommt sie ja noch irgendwann.

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