6 Milliarden Dollar die Bank of America, 13 Milliarden JPMorgan
Wie so und so die Billionen an Schaden rauskommen sollen, die angerichtet wurden, bleibt wohl das Geheimnis der Staatsanwälte (und nicht etwa der Richter, weil's ja jeweils ein Vergleich ist). Und dabei muss man ja schon froh sein, dass die USA wenigstens symbolische Beträge als Strafzahlungen aushandeln. Hier in der EU tut sich ja nach wie vor gar nichts.
Symbolische Beträge in Milliardenhöhe sagt Ihr? Tja, alles ist relativ in seiner Grösse. Zum Vergleich: JPMorgan Chase verwaltet 2.5 Billionen (“Trillion”) Dollar, und hat 2012 ein Operatives Ergebnis von knapp 29 Milliarden (“Billion”) Dollar gehabt (das ist der Gewinn, den sie aus ihren Geschäften in diesem einen Jahr ziehen konnten) – übrigens bei 97 Milliarden Umsatz. Davon müssen sie jetzt 13 Milliarden abgeben, die Armen.
Die Bank of America verwaltet 2.2 Billionen (“Trillion”) Dollar, und hatte 2012 ein Operatives Ergebnis von 3 Milliarden (“Billion”) bei rückläufigem Geschäft, ihr Umsatz lag bei 83 Milliarden Dollar. Die darben regelrecht, wenn sie 6 Milliarden abgeben müssen – haben aber Glück, sie könnens aus der Kasse rauszahlen, weil sie ja 2009 und 2008 jeweils mehr als 4 Milliarden Operatives Ergebnis hatten (2010 und 2011 je eine rote Null).
Wie Ihr seht, werden die das alle verschmerzen können. Die Aktionäre dürfen jetzt leider etwas weniger Gewinnausschüttung erwarten, in der Höhe ist der Strafzettel. Die Billionen (jeweils tausende Milliarden) Schaden, die alleine durch die beiden angerichtet wurden, und durch den sie sich vor 2008 alle die Taschen mit hunderten von Milliarden vollgestopft haben, werden weiter vom Steuerzahler getragen – die Bank of America beispielsweise hat 20 Milliarden Dollar Cash und 118 Milliarden in Garantien Bailout gekriegt.
Kein schlechtes Geschäft, oder? Hunderte Milliarden abzocken, sich mit 138 Milliarden “retten” lassen, und dafür dann 6 Milliarden Strafe zahlen…
publiziert Tue, 22 Oct 2013 04:28:49 +0200 #bankster #finanzkrise #kommentar #korruption #lügenpack #mafia #usa