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Herzlichen Glückwunsch, lieber SPIEGEL!Jung und naiv – Peer Steinbrück

Die “Elite-Universität” “forscht” nun also

Am 22. September diesen Jahres finden die Wahlen zum neuen Bundestag statt. Auch wenn Themen wie Steuer-, Wirtschafts- oder Sozialpolitik im Wahlkampf der Parteien im Vordergrund stehen, werden auch netzpolitische Themen immer wichtiger. Eines dieser Themen ist Open Government, also die Öffnung der Regierung und Verwaltung gegenüber der Gesellschaft, aber auch der Wirtschaft. Forscher der Zeppelin Universität in Friedrichshafen haben sich, in einem am 19. August veröffentlichten Gutachten mit dem Titel “Open Government in den Wahlprogrammen zur Bundestagswahl 2013 – Wie steht es mit dem offenen Regierungs- und Verwaltungshandeln?“, die Wahlprogramme von CDU/CSU, FDP, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die LINKE und der Piratenpartei Deutschland in Bezug auf Open Government näher angeschaut und beurteilt.

Als sie noch in Bad Waldsee war, standen die Porsches, BMWs, Audis und Mercedes’ auf dem Schlossplatz – die Autos der Studierenden.

Die Wertungen sind entsprechend. Der in Baden-Württemberg tief-katholischen und konservativen ehemals “grünen” Partei wird ein “Gesamtansatz” bescheinigt. Die Linke hat dagegen natürlich keine “Gesamtstrategie”.

CDU/CSU sowie FDP sind “moderat und erkundent” – also vernünftig. “Viele der skizzierten Maßnahmen lassen sich erst durch moderne IKT umsetzen, was von der SPD richtig erkannt wird.” Was richtig und was falsch ist, entscheiden natürlich diese “Forscher”.

Entschuldigung, aber dass Netzpolitik.org diesem unsäglich unwissenschaftlichen und tief ideologisch gefärbten Bullshit einer elitären neoliberalen Pseudouniversität auch noch eine Plattform gibt, ist unter aller Sau.

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