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Bye-bye, Linke!

Titelbild

In diesen Wochen wird die Linkspartei faktisch volljährig, doch sie wird das junge Erwachsenenalter nicht lange auskosten können.

Die bürgerliche Presse kann sich ihre Freude kaum verbeißen: Dass die Genossen Sahra Wagenknecht aus der Linkspartei werfen wollen, finden sie mindestens nachvollziehbar. Besonders glücklich schien darüber t-online zu sein. Den Artikel der Befindlichkeitsjournalistin Annika Leister titelte das Nachrichtenportal mit einem kurzen Abschiedsgruß: „Bye-bye, Sahra!“ Für fast alle Redaktionen scheint klar zu sein, dass die Linken da etwas sehr Richtiges umsetzen. Die Linken sind jedoch blöd genug, davon nichts zu merken. Sie lassen sich von der Presse hofieren und belobigen. Erzählen ihr, wie sie jetzt ein Parteileben ohne Wagenknecht planen — und sie finden, dass sie eine gute Show hinlegen. Dass die Granden des Medienbetriebs — Herren über Imperien, in denen es wie in jedem Betrieb nur eine bestenfalls unzureichende demokratische Kultur gibt — sich die Hände reiben, weil nun endlich diese lästige Frau mit sozialem Gewissen durch Parteiausschluss „bestraft“ wird, kommt den Genossen gar nicht in den Sinn. Wie auch? Sie haben längst jeden klassenkämpferischen Bezug verloren. Das war durchaus mal anders.

Den Artikel gibt's hier.