Offener Brief an Zürichs führende Zeitung: “Ein Schritt in Richtung weiterer Unterdrückung und Tyrannei”. Medien haben die Pflicht, die Wahrheit zu sagen
“Darum ist es wichtig: Wegen der westlichen Sanktionen hat Russland Mitte Juni die Erdgaslieferungen über die Nord Stream 1-Pipeline nach Europa gestoppt. Da mit Gas auch Strom erzeugt wird, droht nun eine Stromlücke. Die Schweiz steckt in einem Dilemma: Weil das Land keine eigenen Gasspeicher hat, ist es auf Importe angewiesen. Das fehlende Stromabkommen mit der EU erweist sich in dieser Situation als Brandbeschleuniger.”
Das ist eine Lüge. Die Schweiz hat zwar keine eigenen Gasspeicher, aber sie hat ein Abkommen mit Deutschland über die Lieferung von Gas in die Schweiz. In Deutschland sind die Gasspeicher zu 94 % gefüllt, mehr als je zuvor in den letzten fünf Jahren. Dieser Artikel bezeugt, dass Europa so voll mit Gas ist wie nie zuvor.
Die Medien haben die Pflicht, die Wahrheit zu sagen, damit die Menschen verstehen, wie die Realität aussieht, anstatt die Menschen weiterhin zu belügen und ihnen Angst zu machen – wie z.B. die Ankündigung von Bußgeldern, wenn jemand seinen Haushalt in einem eisigen Winter über, sagen wir, 19°C heizt, was, wie Sie und die Professoren der ETH (Eidgenössische Technische Hochschule) wissen, manipuliert oder “geoengineered” werden kann. Genauso wie die Sommerhitze in der Schweiz und im globalen Norden.
Solche Lügen und die entsprechenden Strafmassnahmen – wie die Androhung einer kontrollierten Begrenzung der Heizung in den Wohnungen auf ein Minimum von z.B. 19°C – sind reine Einschüchterung der Bevölkerung. Sie erwähnen nicht, dass die Großindustrie viel mehr Energie einsparen könnte und sollte. Sie sind exponentiell größere Energieverbraucher als die Haushalte. Dennoch werden sie allein gelassen – und von Ihnen, den Medien, nicht einmal angesprochen.
Einschüchterungen, wie sie von Ihnen und Ihren Meistern in Bern genäht werden, führen schliesslich zu physischer und psychischer Morbidität.
Ein Schritt zu weiterer Unterdrückung und Tyrannei.
Es ist notwendig, dass die Wahrheit zu den Menschen gelangt, damit wir uns gegen eine immer grösser werdende Tyrannei wehren können.
Was glauben Sie, meine Damen und Herren Redakteure, wo werden Sie in einer totalen Tyrannei landen? Haben Sie schon darüber nachgedacht? Irgendwann meldet sich vielleicht Ihr Gewissen und spielt eine Rolle des guten Willens gegenüber Ihrer ansonsten unschuldigen Leserschaft.
Das betrifft nicht nur die Schweiz, sondern die meisten der 193 UNO-Mitgliedsländer, aber die Schweiz ist klein genug, um ein Beispiel für den Kampf gegen die Tyrannei zu werden.
Sie, die NZZ, als eine der wichtigsten Zeitungen der Schweiz, haben eine Schlüsselrolle bei der Verbreitung der Wahrheit zu spielen – und NICHT bei der Verbreitung von Lügen.
Mit freundlichen Grüssen,
Peter Koenig
(via Sicht vom Hochblauen)
Siehe auch das englischsprachige Original des Briefes.