>b's weblog

Es ist niemals der Benutzer einer Software, der entscheidet, was die Software macht. Nur der Code entscheidet.

Was man als Benutzer macht, ist mit dem Äussern von Wünschen vergleichbar. Man kreuzt in der grafischen Benutzeroberfläche an, was man gerne haben möchte. Man schreibt auf die Kommandozeile, was man wünscht, dass passieren möge. Man sagt der Sprachsteuerung, was man gerne möchte. Aber man hat keine Möglichkeit, selber zu entscheiden, was tatsächlich passiert. Niemand kann das, ausser die Autoren des Codes.

Wenn also eine Maschine prüft, ob man in den Supermarkt darf, um Essen zu kaufen, dann wird die Entscheidung nirgends anders getroffen als im Code. Wenn eine Maschine prüft, ob man sein Kind in die Schule bringen darf, dann wird auch diese Entscheidung im Code getroffen, und sonst nirgends. Wenn eine Maschine entscheidet, ob man ins Theater darf, dann entscheidet auch das der Code. Nichts sonst.

Ob man “geimpft” ist oder nicht, spielt da nur unter der Bedingung eine Rolle, dass der Code entsprechend entscheidet. Ob man als Impfling brav den “Covid-Pass” apportiert hat, ist nur dann relevant, falls der Code das in seine Entscheidung einbezieht. Die Autoren des Codes sind es ganz alleine, die das vorgegeben haben. Und jeder Computer ist – durch Verschleierungstechniken auch trotz aller Forensik – eine Blackbox.

Da können die “Impflinge” noch so brave Untertanen sein: es sind diejenigen, die den Code kontrollieren, die die absolute Macht hier haben. Es gibt keinerlei Kontrolle. Covid-Pass-Gateways sind genau wie E-Voting: wer den Code kontrolliert, kontrolliert alles.