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Der Zoo Berlin führt Gesichtserkennung einInnereuropäische Rivalitäten und Entwicklung der Institutionen: Die Wahrheit über das “Sofagate” von Ankara

Pia Lamberty hat nun einen kleinen Geheimdienst für OSINT und Propaganda gegründet: CeMAS

Und es geht gleich mit einer Verklammerung los (wie Mausfeld sagen würde):

Das gemeinnützige Center für Monitoring, Analyse und Strategie (CeMAS) bündelt jahrelange interdisziplinäre Expertise zu den Themen Verschwörungsideologien, Desinformation, Antisemitismus und Rechtsextremismus.

Bei den selbstgesteckten Aufgaben ist man ebenso klassisch:

Monitoring & Research

  • Kontinuierliches Real-Time Monitoring

  • Open-source intelligence (OSINT)

  • Psychologische Studien zu Radikalisierungsverläufen und aktuellen Fragestellungen

  • Kognitionslinguistische Studien zu Sprachmustern

“Psychologische Studien”? Das hatte z.B. Rolf Gössner eine ganze Weile als Thema. Auch “kontinuierliches Real-Time Monitoring” kennt man von anderen Geheimdiensten. Finanziert wird das Ganze von den Reimanns, einer deutschen Oligarchen-Familie. Laut Lexikon kam die Familie auf diese Weise an ihr Vermögen:

Die heutige Generation der Familie Reimann ließ die Geschichte von Familie und Unternehmen im Dritten Reich vom Wirtschaftshistoriker Paul Erker von der Universität München untersuchen; Christopher Kopper, Wirtschaftshistoriker von der Uni Bielefeld, bestätigte später die Verstrickungen der Familie mit dem nationalsozialistischen Regime: Albert Reimann und sein gleichnamiger Sohn – die beiden Benckiser-Geschäftsführer der ersten und zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts – waren offene Unterstützer Adolf Hitlers, ihr Unternehmen galt schon vor der Machtergreifung als NS-Musterbetrieb. In Werken und in der Privatvilla der Reimanns in Ludwigshafen sei es zu Gewalt und Missbrauch an Zwangsarbeitern gekommen.[28] Albert Reimann Jr. stellte sich nach dem Zweiten Weltkrieg als Opfer der Nazis dar. Das ungebrochene Wachstum des Konzerns geht zu einem beträchtlichen Teil auf den hohen Anteil an Zwangsarbeitern zurück. Die zögerliche Aufarbeitung dieser Historie brachte den Reimann-Enkeln und dem Konzern massive Kritik ein.[29] Unter anderem titelte der Boston Globe: „Ich fand heraus, dass Nazi-Kapital hinter meinem Lieblingskaffee steckt. Soll ich ihn weiter trinken?“[30] Im Juni 2019 überführte die Familie Reimann ihre Benckiser Stiftung Zukunft in die Alfred Landecker Foundation und änderte den Stiftungszweck.[31]

Die Alfred Landecker Foundation finanziert nun mit CeMAS ihren eigenen, kleinen Privatgeheimdienst – der wie auch z.B. die Bertelsmann-Stiftung – die “Gemeinnützigkeit” zugesprochen bekommen hat.