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Der Kampf gegen die VVN-BdADie neue Normalität: “Gewöhnt Euch dran”

Unterschiedliche Berechnungen zum Reproduktionsfaktor

Die Stochastiker der TU Ilmenau (meine alte Heimatuni) haben vor Wochen eine Seite herausgebracht, die ebenfalls R(t) berechnet. Man berechnet sie tagesweise neu, wodurch natürlich erhebliche Schwankungen entstehen. Wenn man aber die einzelnen R(t)-Schätzer über 7 Tage mittelt, bekommt man einen sehr glatten Verlauf.

Den Artikel gibt's hier.

Monitoring der Ausbreitung von COVID-19 durch Schätzen der Reproduktionszahl im Verlauf der Zeit

Ich bin am meisten überrascht und erstaunt, warum das RKI ein Verfahren verwendet, dass über eine supoptimale Glättung verfügt und dadurch stark streut. Fehlt es denen an mathematischer Expertise? Kaum vorstellbar, aber welche andere Erklärung gibt es dann? Übrigens waren diese Schwankungen schon Thema in den Medien. Ich kann nicht nachvollziehen, warum eine wichtige Bundesbehörde wie das Robert-Koch-Institut nicht mit Unis/Instituten kooperiert, um eine vernünftige und vor allem stabile Schätzung von R(t) zu liefern. Denn dieser Wert wird anschließend in der Politik kommuniziert und war u.a. Grundlage für politische Entscheidungen.