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Die Internet-Inquisition

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Wikipedia wärmt die Herrschaftsnarrative „Querfront“ und „Verschwörungstheorie“ auf — auch gegenüber dem Rubikon.

Wenn Macht ihre Legitimität verliert und sich angegriffen fühlt, greift sie gern zu einem bewährten Mittel: der Spaltung der gegnerischen Kräfte. Kapitalismus und Kriegsindustrie vermögen es nicht mehr, die Völker der Welt gänzlich auf Kurs zu halten. Sie versuchen also Narrative und Diffamierungsbegriffe zu entwerfen, mit deren Hilfe sich Kritiker in Schach halten lassen. „Verschwörungstheorie“ gehört sicher zu den billigsten, denn damit kann jeder Versuch, Hintergründe politischer Fehltentwicklungen investigativ zu beleuchten, diskreditiert werden. Ein weiterer dieser Begriffe ist „Querfront“. Dem Gegner wird unterschoben, irgendwie mit „Rechten“ in Verbindung zu stehen — mag er auch eigentlich den demokratisch getarnten Faschismus der Mitte bekämpfen. Bewusst oder unbewusst stellen sich auch viele „Linke“ in den Dienst dieser Herrschaftsnarrative, wohl aus einem vermeintlich antifaschistischen Furor heraus, der gern losfeuert und nur selten trifft. Letztlich dient diese schein-intellektuelle Kärrnerarbeit denjenigen Kräften, die eigentlich Gegner aller wirklichen Linken sein sollten. Als besonders effektiv in Bezug auf diese inquisitorische Wühlarbeit hat sich das Internet-Lexikon Wikipedia erwiesen.

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