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«Die Synergie von künstlicher Intelligenz und neoliberaler Ideologie ist extrem bedrohlich»Von der Leyen und die EU

Rassistischer Mord auf Malta

In der Dunkelheit fuhr ein Auto vorbei, verlangsamte seine Fahrt. Plötzlich fielen aus dem Wagen Schüsse. Einer traf Cisse in die linke Schläfe. Auch die beiden anderen Fußgänger wurden getroffen und verletzt. Als der zuständige Ermittler der Polizei eintraf, lag Cisse tot unter einer Plane. Er hatte Kopfhörer im Ohr, auf seinem Handy lief noch Musik.

Sechs Wochen später werden zwei Verdächtige festgenommen - beide Soldaten der maltesischen Streitkräfte. Der 22-jährige Lorin Scicluna arbeitete als Mechaniker beim Militär, sein 21-jähriger Freund Francesco Fenech, beide hatten sich in der Grundausbildung kennen gelernt, diente bei der Infanterie. Die Freundin Sciclunas sagte den Ermittlern, ihr Partner möge keine Einwanderer, weil sie Malta übernehmen wollten. Fenech erklärte in einer Vernehmung, er hasse Migranten nicht, sei aber dagegen, dass sie ins Land kommen. Er gab zu, dass sein Freund und er öfter in die Gegend des Flüchtlingslagers gefahren seien, um „Ausländer zu piesacken“. Ein Bekannter der beiden schilderte vor Gericht, wie sie zu dritt aus dem Auto heraus einen Migranten beleidigten. Als der Steine nach ihnen geworfen habe, seien sie ausgestiegen. Der Mann sei geflohen und sie hätten sein zurückgelassenes Fahrrad zerstört.

Den Bericht gibt's hier.