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Alles bleibt wie es ist – Sahara-Koalition drängt sich aufLeider scheinen es immer noch einige nicht verstanden zu haben: “Digitale Demokratie” (aka evoting) ist nicht innovativ, sondern sie ist vor allem keine Demokratie

Facebook gibt Pläne zur Zensur politischer Nachrichten bekannt

Am Freitag kündigte der Vorstandschef von Facebook, Mark Zuckerberg, umfassende Änderungen an dem weltweit größten sozialen Netzwerk an. Bei Nachrichten und politischen Inhalten in den Newsfeeds einzelner Nutzer soll die Priorität zu Gunsten von „persönlichen“ Inhalten herabgestuft werden. Die Veränderung ist der bisher bedeutendste Versuch, politische Informationen im Internet zu zensieren.

Den Bericht gibt's hier.

Diese Entscheidung bedeutet eine Kehrtwende in der Unternehmensstrategie. Dass sie politisch motiviert ist, zeigt die Tatsache, dass sie für Facebook selbst vermutlich beträchtliche negative Konsequenzen haben wird. Wie Zuckerberg in seiner Mitteilung einräumte, rechnet er damit, dass sich „die Zeit, die Menschen auf Facebook verbringen, und ihr Engagement deutlich verringern“ werden. Diese Aussicht und die Erwartung eines Rückgangs der Werbeeinnahmen von den Content-Anbietern ließ den Aktienkurs von Facebook am Freitag um neun Prozent sinken.

Allerdings geht es um wichtigere Fragen. Die Art und Weise, wie Facebook vorgeht, macht deutlich, dass die großen Technologiekonzerne in die Zensurbestrebungen von Staat und Wirtschaft eingespannt sind. Bisher war es das erklärte Ziel dieser Unternehmen, Informationen zu propagieren, zu teilen und zu verbreiten. Jetzt sind sie zu Zensur- und Kontroll-Werkzeugen für diese Art der Information geworden.

Auf Google oder Facebook ist niemand angewiesen; Beispiele für Alternativen: