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Opferangehörige bei NSU-Prozess: „Ich vergebe Ihnen“Airbus im Sinkflug (II)

Der Propaganda-Artikel des Tages heute bei Netzpolitik.org: “Google News will russische Staatssender wegen Falschmeldungen abwerten”

Der Google-Manager sagte laut Motherboard auf der Veranstaltung: „Wir wollen die Webseiten nicht verbannen. [..] Ich bin nicht für Zensur, ich bin für Ranking. So machen wir das.“ Google steht wie auch Facebook und Twitter wegen des russischen Einflusses auf die US-Präsidentschaftswahl unter Druck und hat regelmäßig damit zu kämpfen, dass der Such-Algorithmus Falschmeldungen nach oben spült.

Den Artikel gibt's hier. Seht Ihr? Es geht gar nicht um Zensur – sondern nur um Ranking! Und das ist etwas ganz anderes, nicht wahr? Denn wenn Google Treffer nach hinten auf Ergebnisseite 1578 verschiebt, dann ist das keine Zensur, schliesslich steht das ja da noch! Und ausserdem macht Markus Reuter von Netzpolitik.org auch kritischen Journalismus, hier der Beweis:

Ganz unabhängig von der Bewertung von Propagandaschleudern wie RT oder Sputnik, werfen Googles Maßnahmen Fragen nach Transparenz auf: Wie entscheidet der Quasi-Monopolist Google, welche Nachrichtenkanäle abgewertet werden und welche nicht? Sind solche Maßnahmen irgendwo einsehbar? Wie soll anhand der Intransparenz eigentlich vermieden werden, dass Google & Co. nicht gezielt Nachrichten abwerten, die sich kritisch mit den Konzernen selbst auseinandersetzen? Und erhöht eine solche Maßnahme nicht den Druck, den einzelne Staaten gegen die Reichweite unliebsamer Medien auf Plattformen wie Google ausüben können?

Wie kann man also Internetzensur transparent machen? Fragen über Fragen… Herzlichen Glückwunsch zum Propaganda-Artikel des Tages, lieber Markus! Wer hätte gedacht, dass ich auch einmal Euer Medium auszeichnen darf ;-)