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KampfgemeinschaftenÜber das Meinungsmanagement im Neoliberalismus oder der Kampf gegen den unsichtbaren Feind

Der Propaganda-Artikel des Morgens: die Führerin der Freien Welt nimmt würdevoll ihre unangenehmen Aufgaben wahr

Ja, Ihr seht mich vorsichtig ;-) Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, entsprechend gibt's mal nur den Propaganda-Artikel des Morgens – bei der Bullshit-Dichte sollte man noch ein paar Preise übrig haben, und nicht gleich sein ganzes Pulver verschiessen ;-) Aber erstmal zur Preisträgerin – heute dient sich als Hofberichterstatterin Barbara Junge von der TAZ an. Und sie ist voll des Merkel-Lobes:

Merkels G-20-Diplomatie: Horrortrips der Kanzlerin

Die Bundeskanzlerin ist derzeit auf einer Art Horrortrip. Sie besuchte den unberechenbaren US-Präsidenten Donald Trump, „Gelegenheitsfaschist“, wie die FAZ gerade titelte. Merkel war auf heikler Mission beim türkischen Despoten Recep Tayyip Erdoğan, gerade kommt sie vom Autokratenregime in Riad zurück. Am Dienstag stand Wladimir Putin im Terminkalender.

Im Vorfeld des G-20-Gipfels im Juli in Hamburg gehört die Reisediplomatie zu Angela Merkels Aufgaben. Sie kann sich nicht aussuchen, wem sie ihre Aufwartung macht – nur, wie sie sie macht.

Nach der politischen Wende in den USA ist eine mit der G-20-Präsidentschaft ausgestattete Merkel immer stärker zur Führerin der freien Welt gewachsen. Als solche muss sie den Autokraten, Despoten und Nationalisten in Regierungsämtern penetrant den aufgeklärten Dialog bieten. Das ist oft in sich schon politische Provokation.

Da können wir aber froh sein über die beste Bundeskanzlerin, die wir je hatten, nicht wahr? Das findet selbstverständlich auch die TAZ – Herzlichen Glückwunsch!