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Der Fall Christine Lagarde – Legal, Illegal, ScheissegalVerdrängte Flucht- und Terrorursachen

Die Kampagne zur Entmilitarisierung und Entnazifizierung Bad Reichenhalls

Ausschlaggebend dafür, in dem oberbayerischen Kurort eine Intervention vorzubereiten, war ursprünglich ein jährliches SS-Gedenken rund um den 8. Mai. Alt-FaschistInnen aus ganz Europa, beispielsweise eine „Ehrengarde Benito Mussolini“, versammelten sich über Jahre ungestört an einem Eisenkreuz, das die lokale "Soldaten Kameradschaft 1840 e.V." gestiftet hatte. […] Das zweite große Ärgernis stellt die Bundeswehrkaserne der Stadt dar: Den Eingangsbereich zieren ein Landsergemälde und ein Reichsadler, in dessen Klauen das Hakenkreuz lediglich durch ein Edelweiß ausgetauscht wurde. „Dokumente, die untrennbar mit der Geschichte der Bad Reichenhaller Kaserne verbunden sind. Sie erinnern an das Unrechtsregime der nationalsozialistischen Diktatur und an den Missbrauch des Militärs für Eroberungs- und Vernichtungsfeldzüge.“ Der Stadtheimatpfleger Johannes Lang macht aus den Tätern der Wehrmacht Missbrauchte des „Unrechtsregimes“. NS-Ästhetik an der Kaserne nicht trotz, sondern gerade wegen der Demokratie. Lang weiß in seinen Texten auf den Tafeln zu berichten, dass die Kaserne bis 2012 nach dem ehemaligen General der Wehrmacht, Rudolf Konrad, benannt war. Dass dieser ein glühender Antisemit, Hitler-Anhänger, Gründungsmitglied des "Kameradenkreis der Gebirgstruppe" und als „Schlächter von der Krim“ bekannt war, wird allerdings verschwiegen. Dass es des rabatz-Bündnisses und des Historikers Jakob Knab bedurfte, um das zu skandalisieren sowieso.

Den Bericht gibt's hier.

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