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Der Preis der DeregulierungDemokratur

Wie Golineh Atai den Gniffke-Journalismus perfektioniert

Manchmal fragt man sich, was die TAGESSCHAU-Meckerer Bräutigam & Klinkhammer denn jetzt schon wieder wollen. Geht doch die ausgezeichnete Ukraine-Kraft der ARD, Golineh Atai, in ihrer Sawtschenko-Heldenverehrungsnummer ganz offen mit ihrer „Widerstandskämpferin“ um. Zwar erwähnt die Atai, dass ihre Heldin, die ukrainische Pilotin die aus dem Gefängnis kam, ins ukrainische Parlament nicht gewählt, sondern „ernannt“ wurde. Um dann aber das undemokratische Verfahren in ihrem Kommentar mächtig zu veredeln: „Sie (Sawtschenko) beschwört den Einzug der Ehrlichen in das Parlament.“ Ja und, Bräutigam? Wer ehrlich ist bestimmt immer noch die Sawtschenko und die Preisträgerin Atai! Ist das klar Klinkhammer?

Damals, am 29. September 2014, war die TAGESSCHAU mal echt ehrlich und berichtete: „Besonders berüchtigt ist das Bataillon AIDAR, zu dem rechtsgerichtete ukrainische Nationalisten gehören, von denen sich einige mit Hakenkreuzen und anderen Nazi-Symbolen schmücken, als Abzeichen auf der Tarnkleidung oder als Tätowierung auf dem Körper. Die Anführer und viele Mitglieder sind bekennende Neonazis und Mitglieder von rechtsextremen Gruppen.“ Dem Bataillon AIDAR gehörte die ARD-Heldin Sawtschenko an. Das wird zwar im aktuellen TAGESSCHAU-Bericht beiläufig erwähnt, aber als „umstritten“ bezeichnet. Richtig, Adolf Hitler war auch ziemlich umstritten. So geht ehrlicher Journalismus. Aber wer weiß, vielleicht lernen Klinkhammer & Bräutigam irgendwann mal wie das läuft, mit dem Doktor-Gniffke-Journalismus.

Die Programmbeschwerde gibt's hier.

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