>b's weblog

News. Journal. Whatever.

Europas Kampf um die KontrolleEine nicht-neoliberale Partei hätte eine Wahlchance von nicht unter 40%

“Ein universelles Menschenrecht gibt es nur in den Gehirnen von Utopisten”

Diesen Satz könnt Ihr hier in einem Posting finden. Er bringt auf den Punkt, worum es in der Debatte geht.

  1. Die Rechtsextremen (nicht nur hier in oben verlinktem Forum) teilen unsere Werte nicht. Sie lehnen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ab.

  2. Es ist die Ideologie des marktradikalen Neoliberalismus, der hier munter mit rassistischer Ideologie gemischt wird. Es ist kein Zufall, dass auch die sogenannte “AfD” eine rein neoliberale Partei ist. Sie ist die konsequente Fortführung der etablierten Parteien.

  3. In ihrem Egoismus erkennen sie nicht, woran sie leiden. Sie stellen sich weder die Frage, dass wenn so wenige so viel (und immer mehr) haben, ob es dann nicht zwingend ist, dass sehr viele immer weniger haben, noch stellen sie sich die Frage, wovor die Leute eigentlich flüchten, und weshalb viele nach Europa kommen wollen.

  4. Diese Kurzsichtigkeit ist es, die sie einen reinen Abwehrreflex ausleben lässt. Sie fühlen sich nicht durch die ausgenommen wie eine Weihnachtsgans, die jetzt ihr Geld und ihr Vermögen haben (und immer mehr davon nehmen), sondern durch die, die noch ärmer sind, und ebenfalls etwas abbekommen wollen, jedoch nichts haben.

  5. Diese Sichtweise in nur eine Richtung ist extrem bequem. Sie ist so dumm wie feige. Es ist die einfachste aller möglichen Erklärungen, und sie hat einen Hauptvorteil: man muss sich den Ausbeutern nicht stellen, sondern kann weiter unterwürfig und dienstbar sein.

  6. Letztlich ist es Untertanengeist in Reinform.

Der letzte Punkt ist entscheidend: denn Führer brauchen Untertanen. Das ist prinzipbedingt, und kann nicht vermieden werden. Die Refeudalisierung funktioniert nur dann, wenn die allermeisten Untertanen sein wollen.

Zurück zum Blogindex