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Ich zitiere mal aus den deutschen Datenschutzbestimmungen von Microsoft:

Wir erhalten auch Daten von Drittanbietern (einschließlich anderer Unternehmen). […] Falls erforderlich sammeln wir die Inhalte Ihrer Dateien und Kommunikationen, um Ihnen die von Ihnen verwendeten Dienste anbieten zu können. Dazu gehören: Inhalte Ihrer Dokumente, Fotos, Musik oder Videos, die Sie auf einen Microsoft-Dienst wie Microsoft OneDrive hochgeladen haben. Es beinhaltet auch die Inhalte Ihrer über Microsoft-Dienste gesendeten oder empfangenen Kommunikationen

Zwar räumt Microsoft ein:

Sie haben die Wahl zu bestimmen, welche Daten wir sammeln.

Wie wird dieses Wahlrecht jedoch nun ausgeübt?

Wenn Sie aufgefordert werden, personenbezogene Daten zur Verfügung zu stellen, können Sie dies ablehnen.

Ein Wahlrecht gibt es also nur nach Aufforderung. Die Aufforderung wird jedoch nicht zugesichert, sondern “wenn Sie aufgefordert werden” bedeutet gerade, dass das nicht immer passiert. Dazu kommt:

Die von Microsoft gesammelten, personenbezogenen Daten können in den USA oder in jedem anderen Land gespeichert und verarbeitet werden, in dem Microsoft oder seine Tochterunternehmen, Niederlassungen oder ihre Dienstanbieter-Einrichtungen unterhalten.

Kurz: Microsoft erklärt frank und frei, dass sie Inhalte auswerten. Diese Bedingungen sind Teil der Nutzungsbedingungen von Windows 10. Man kann Windows 10 nur nutzen, wenn man zuvor online zugestimmt hat. Dadurch kommt nach deutschem wie auch schweizerischem Recht ein Vertrag zustande, bei dem Windows-10-Nutzer Microsoft dieses Recht ausdrücklich einräumen.

Dagegen kommen die Einstellungen in der Windows-GUI hier gar nicht vor. Ihre Wirkung wird hier nicht beschrieben. Sie wären allenfalls noch Vertragsbestandteil, wenn sie in der Werbung zugesichert werden. Dass sie in der GUI und in der Dokumentation nach dem Kauf zur Verfügung gestellt werden, macht sie nicht zum Vertragsbestandteil. Wer diese Bedingungen akzeptiert, räumt Microsoft unabhängig davon umfassende Nutzungsrechte ein.