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Die Eliten wollen mehrBei Raffelhüschen, Sinn, Münkler und ähnlichen PR-Professoren sollte die Möglichkeit bestehen, Professorentitel und –gehalt zu entziehen

Die NSA späht gezielt Deutsche aus, die sich mit Verschlüsselung im Internet beschäftigen.

Ironischerweise sind es nach den speziellen Regeln, die NDR und WDR vorliegen, also ausgerechnet Personen mit dem Wunsch nach Anonymisierung, die zum Ziel der NSA werden. In den Augen des Geheimdienstes: Extremisten. Das ist keine Rhetorik, keine journalistische Zuspitzung. Der Begriff befindet sich sogar in der Kommentarspalte des Quelltexts, notiert von Programmierern der NSA.

Extremisten? Das Gegenteil ist der Fall, wie die Recherchen zeigen. Die deutschen Opfer sind politisch keinesfalls am äußeren Rand zu finden. Extrem sind sie allein in einem Punkt: Sie sind besorgt um die Sicherheit ihrer Daten. Und genau das macht sie in den Augen des US-Geheimdienstes verdächtig.

Den Bericht hat die Tagesschau. Binney bringt die Sache auf den Punkt:

William Binney, 70, war technischer Direktor bei der NSA, bis er 2001 ausstieg, weil er die Maschinen, die er erfand, gegen die eigene Bevölkerung gerichtet wurden. Heute wird er vor dem NSA-Untersuchungsauschuss aussagen. Im Interview mit NDR und WDR erklärt er, warum die Geheimdienstler es ausgerechnet auf Nutzer des Tor-Netzwerks abgesehen haben: “Es darf keine freien, anonymen Räume geben”, sagt er. “Die wollen alles über jeden wissen.”

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