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Liebe TAZ: Wieso nennt Ihr das einen “runden Tisch”?Dieser deutsche “Diplomat” leitet übrigens als “Vermittler” den sogenannten “zweiten Runden Tisch zur Ukraine-Krise”

Die Propaganda von Politik- und Medienelite in der Ukrainekrise bleibt widerwärtig

Es ist nicht nur eine lächerliche Farce, wenn man angebliche “Runde Tische” veranstaltet, bei denen dann nur eine Seite eingeladen wird. Sondern es ist eine absichtliche Kriegsprovokation, eine durchsichtige Propaganda-Aktion.

Ein “Runder Tisch” hat den Zweck zu vermitteln, zwischen zwei Parteien, die im Konflikt stehen. Ein solches Mittel für Propaganda reinsten Wassers zu missbrauchen, indem man es nur simuliert, gleicht dem Missbrauch der Komplementärsflagge: der offensichtliche Zweck ist es, eine friedliche Konfliktlösung zu behindern, wenn nicht zu unterbinden. Es ist nichts weiter als Kriegsvorbereitung, als das Sammeln von Ausreden, weshalb der Krieg ja ach so “alternativlos” sei: schliesslich haben die “runden Tische” auch nichts ergeben, nicht wahr?

Wer ein solch schäbiges Spiel veranstaltet, dem gebührt meine tiefe Verachtung. Europa braucht alles mögliche, sicher jedoch keinen Krieg. Zumal einen, der sich leicht zum Weltkrieg ausweiten kann!

Dass die Medien hier mitspielen, ist das allerschäbigste: Medienleute wissen als Kommunikationsprofis wie die beteiligten Politiker genau, worauf das hinausläuft: auf eine absichtliche Zuspitzung des Konfliktes. Journalisten, die das mittragen, machen sich des Herbeiführens eines Krieges mit schuldig. Kaum sind 100 Jahre nach dem ersten Weltkrieg vergangen, schon passiert dasselbe wieder. Auch der erste Weltkrieg wurde nicht zuletzt herbeigeschrieben. Man sollte denken, wenigstens Journalisten hätten aus der Geschichte gelernt. Das Gegenteil ist bei vielen wohl leider der Fall.

Die Propaganda ist übrigens wie immer gleichgeschaltet:

Die Liste liesse sich beliebig fortsetzen. Die meisten Blätter und Sender weisen darauf hin, dass die “Separatisten” allerdings “nicht dabei” seien. Der “Runde Tisch” kommt jedoch bei allen ganz oben hin.

Dahin, wo zuvor die “OSZE-Beobachter” waren.

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