Viel Spass mit dem Studium Bolognese
Heute:
Deutscher Kleinkunstpreis 2011
Jetzt in der Demokratie mitmachen
... kann man auf www.demokratie.de.
Auf geht's!
Wie von den Laien ein Kinderpornosperrgesetz durchgedrückt wurde
... beschreibt Hadmut Danisch mit Spitzer Feder auf seinem Blog. Lesen!
Ex-“Dr.” Silvana Koch-Mehrin wird Vollmitglied im Forschungsausschuss des Europaparlamentes
... dann kann sie endlich beim Studium Bolognese mitmachen. Herzlichen Glückwunsch, Silvana!
Burschenschaffner
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Nee, die Pointe wird noch nicht verraten! Selber lesen! ;-)
Seit 2009 wirkt in Sachsen wieder die Stasi
Der sächsische Daten-Gau weitet sich zum Super-GAU aus: Nach Recherchen des MDR ist die massenhafte Datenspeicherung mind. seit 2009 in Sachsen Usus. Für die Handy-Daten-Überwachung ist ein Sonderbericht des Innenministeriums bis Freitag angekündigt.
Eigentlich ists ja viel eher die GeStaPo, denn in Sachsen gibt es ein Nazi-Problem.
Mehr dazu über annalist.
Cyber-Abwehrzentrum?
Wir haben kein Cyber-Zentrum, aber ein Cyber-Abwehrzentrum. Ach, Deutschland.
Erhellend, wie immer, der Artikel auf neusprech.org.
Hier mal meine Ansage für grüne Politik die nächste Zeit
Die Totalüberwachung der Bevölkerung wird eingeführt, die Atomkraftwerkslaufzeiten werden in der von der CDU vorgeschlagenen Fassung mitbeschlossen, das ist dann das Ende der Zusammenarbeit mit der Anti-Atom-Bewegung, und, last but not least, sie werden Stuttgart 21 bauen. Wers nicht glaubt, einfach die letzte Sendung von Anne Will schauen. Und, was nicht einfach ist bei dem Stuss, bis zum Ende durchhalten.
Jakob Augstein über Hartz IV bei Anne Will
Passend, damits nicht vergessen wird
Grün-Rot in Baden-Württemberg will die Totalüberwachung der Bevölkerung
Das grün-rot regierte Baden-Württemberg will sich auf der Innenministerkonferenz am Mittwoch in Frankfurt am Main dafür einsetzen, dass die Vorratsdatenspeicherung wieder eingeführt wird. Das kündigte am Montagabend der baden-württembergische Ressortchef Reinhold Gall (SPD) laut NDR Info an. Er meinte, dass es eine Sicherheitslücke im Kampf gegen Terror und Kriminalität gebe.
Terror! Wir müssen Euch alle totalüberwachen! Eure grün-rote Landesregierung.
Wer sichs antun mag, Heise berichtet.
Dresden: in bester Stasi-Tradition
Unter dem Titel Flächendeckende Bespitzelung referiert Rechtsanwalt Udo Vetter zutreffend in seinem Blog über einen Artikel der TAZ. Darin wird beschrieben, wie die Polizei in Dresden flächendeckend das Handy-Netz überwacht hat, und zwar nicht etwa um Gespräche von Neonazis mitzuschneiden, nein, die Demonstranten gegen die Neonazidemo in Dresden wurden rechtswidrig überwacht, darunter auch der Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele sowie alle Passanten, die nur zufällig in der Nähe waren.
Die Rechtsverstösse dabei sind derart eklatant, dass Udo zutreffend kommentiert:
Der eine oder andere Dresdner wird sich noch gut daran erinnern, wann im Ort zuletzt flächendeckend bespitzelt wurde.
Der SPD-Kanzlerkandidat der Finanzwirtschaft: Peer Steinbrück
Steinbrück ist für die Finanzindustrie ein idealer Kandidat
Wir beobachten in diesen Tagen mit Staunen den rasanten Aufstieg des ehemaligen Finanzministers und gescheiterten NRW-Ministerpräsidenten Peer Steinbrück. Für viele Beobachter ist dies ein Rätsel. Dies ist es nicht, wenn man bedenkt, dass die Finanzwirtschaft, die großen Einfluss auf die veröffentlichte und öffentliche Meinung hat, in Peer Steinbrück einen für sie idealen Kanzlerkandidaten der SPD ausgemacht hat. Wenn man dies ergründen will, dann versetzt man sich sinnvoller Weise in die Lage der Strategen der Finanzwirtschaft und der für sie tätigen Public-Relations-Agenturen. Wir können davon ausgehen, dass dort clevere Strategen tätig sind und sie zudem über große Finanzen verfügen. Die Ergebnisse ihrer Strategieplanung dürfte so aussehen:
Weiter gehts im extrem lesenswerten Artikel auf den Nachdenkseiten. Auch dem Fazit kann man nur zustimmen:
Es liegt im Interesse der Finanzwirtschaft, der SPD einen Kandidaten aufzuschwätzen, der geringe Siegeschancen hat. Im Interesse der SPD liegt das nicht. Aber die Interessen der SPD und ihrer Mitglieder spielen offensichtlich eine geringere Rolle bei der Wahl des eigenen Kanzlerkandidaten als die Interessen Dritter und Außenstehender. Die SPD ist fremdbestimmt.
Wen überrascht es eigentlich?
Was lehren wir mit dem Studium Bolognese? Wir lehren die Erfolgsgesellschaft. Den rücksichtslosen Kampf, “nach vorne” zu kommen, “nach oben”. Wir lehren nicht mehr um aufzuklären, sondern um auszubilden. Der Materialismus hat gesiegt – willkommen in der Finanzkrise, der direkten Folge von Dummheit und Gier!
Willkommen auch in der Welt der gnadenlosen Resourcenkriege, der Freiheit nur für Privilegierte.
Koch-Mehrin hat also alles richtig gemacht. Und dann kommen diese Vroniplag-Spinner, und machen eine Show draus, obwohl sie genau dasselbe getan hat wie die ganze andere Führungsspitze heute auch.
Tja, Pech gehabt, Silvana. Denn das ist auch Teil des Systems: es ist verlogen, verlogen bis zum Erbrechen. Und Du hast nunmal etwas ganz entscheidendes falsch gemacht, anders als die meisten der Elite nicht nur in Deiner Partei:
EU-Kommissarin will Notrufknopf fürs Internet
... schreibt Heise.
Liebe Neelie Kroes, EU-Kommissarin für die Digitale Agenda, bei solchen Forderungen wünsche ich mir auch einen Notrufknopf. Caro, Du bist wieder gefordert! drück
Das wird lustig
cineastentreff.de mahnt Staatsministerium wegen Verstosses gegen die Impressums-Pflicht auf kino.to ab
Wegen eines fehlenden Impressums werden jährlich tausende Homepagebetreiber abgemahnt. Als Behörde müssen Sie genauso wie etwa Internethändler, Gewerbetreibende oder einfache Internetuser den Informationspflichten nachkommen. Insoweit trifft Sie keinerlei Privilegierung. Als Behörde unterliegen Sie den Vorschriften in ganz besonderer Weise, da hinsichtlich der öffentlichen Verwaltung das Transparenzgebot gilt.
Mit Kostennote über 411,30 EUR ;-) Hier gibts die Abmahnung im Originaltext. (über CriTch)
Die nächsten Plagiats-Doktoren sind identifiziert
Es plagiierten in ihrer Doktorarbeit:
Prof. “Dr.” Margarita Mathiopoulos, FDP, Professorin an der Universität Potsdam
“Dr.” Uwe Brinkmann, SPD
stern.de: Anatomie einer Attrappe
Auf den ersten Blick ist es leicht, stern.de mit dem hochwertigen journalistischen Angebot zu verwechseln, als das es sich ausgibt. Auf der Startseite verbinden Fotos aktuelle Themen zu großen Blöcken; im Inneren sprudeln rund um die Uhr die Nachrichten.
367 Artikel hat stern.de gestern veröffentlicht. Knapp 300 davon sind Agenturmeldungen, die vollautomatisch in den „Nachrichtenticker” von stern.de einfließen. Es verbleiben 76 Artikel.
Davon sind:
- 33 Text-Meldungen von Nachrichtenagenturen
- 23 Videos der Nachrichtenagentur Reuters
- 4 Promotion-Artikel für „Stern-TV”
- 3 Übernahmen aus anderen Medien (RTL, „Finanztest”, FTD)
- 5 Bilder-Galerien
Es verbleiben:
- 8 Eigenberichte
Davon müsste man jetzt, streng genommen, noch den Artikel über die neuen Gepäckregeln bei der Lufthansa abziehen, der vor allem aus der — teils wörtlichen — Übernahme einer Lufthansa-Pressemitteilung besteht.
Die eigene journalistische Leistung von stern.de bestand gestern also im Wesentlichen aus einem Videointerview mit den Söhnen Mannheims, einem Stück über die Bundeswehrreform und einem Artikel über Kritik an Vogelruf-Apps.
Den Artikel über den sogenannten “Qualitätsjournalismus” gibts bei Stefan Niggemeier.
Zeitung? Das war doch der Printout der Agenturmeldungen von gestern. Zeitungs-Portal sind dann wohl die Agentur-Meldungen von heute, aufgehübscht.
Die Wahrheit kann nicht warten
Daniel Ellsberg war Militärexperte unter Verteidigungsminister Robert McNamara und spielte 1971 der Presse geheime Dokumente, die so genannten Pentagon Papers, zu, aus denen hervorging, dass der Waffengang gegen Vietnam von langer Hand geplant war. Die gesamten Dokumente wurden nun erst 40 Jahre später an diesem Montag durch das Nationalarchiv öffentlich zugänglich gemacht.
Der Freitag hat einen Artikel von Ellsberg. Darin schreibt dieser:
Ich habe lange Zeit bereut, dass es mir im August 1964 nicht einmal in den Sinn gekommen ist, die Dokumente zu veröffentlichen, die sich in meinem Safe im Pentagon befanden, um die Behauptung eines „eindeutigen, nicht provozierten“ Angriffs auf unsere Zerstörer im Golf von Tonkin als Lüge zu entlarven, der ein Vorläufer der „über jeden Zweifel erhabenen Beweise“ für inexistente Massenvernichtungswaffen im Irak war, mit denen der Kongress einmal mehr dahingehend manipuliert wurde, die genaue Entsprechung zur Tonkin-Resolution zu verabschieden.
Senator Morse – einer der beiden Senatoren, die gegen diesen verfassungswidrigen und unbefristeten Blankocheque für einen präsidialen Krieg gestimmt hatten – sagte mir, die Resolution wäre nie verabschiedet worden, wenn ich ihm diese Beweise bereits 1964 zur Verfügung gestellt hätte und nicht erst 1969, als ich sie letztlich dem Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten aushändigte, in dem wir beiden zusammenarbeiteten: „Die Tonkin-Resolution hätte niemals den Ausschuss verlassen, und wenn sie zur Abstimmung gebracht worden wäre, wäre sie abgelehnt worden.“
Ich habe damit eine schwere Last zu tragen: Hätten ich oder ein anderer, der Zugang zu den gleichen Informationen hatte, nach unserem Amtseid gehandelt – der kein Eid war, dem Präsidenten zu gehorchen, oder Stillschweigen darüber zu bewahren, dass er seine eigenen Verpflichtungen verletzt, sondern ein Schwur „die Verfassung der Vereinigten Staaten zu stärken und zu verteidigen“, hätte dieser schreckliche Kriege möglicherweise vollständig verhindert werden können. Dafür hätten wir die Dokumente aber rechtzeitig veröffentlichen müssen, bevor der Konflikt eskalierte – nicht erst fünf, sieben, ja nicht einmal zwei Jahre, nachdem der unheilvolle Einsatz beschlossen wurde.
NachDenkBlatt zur Privatisierung
Die NachDenkSeiten veröffentlichen das erste NachDenkBlatt; heute: NachDenkBaltt zur Privatisierung.
Manipulation bei ZDF-Politbarometer
In der offenkundigen aktuellen Schwächephase des konservativ-liberalen Lagers fällt den zdf-Politbarometer-Machern nichts Besseres ein, als mit drei Gegenschlägen gegen den politischen Trend in der Bevölkerung anzukämpfen – um somit eine neue Manipulationswelle einzuleiten.
Unter den 10 Spitzenpolitikern findet sich trotz des momentanen Höhenflugs kein grüner Politiker, was in der Logik gänzlich unmöglich ist.
Wie Phoenix aus der Asche taucht auf einmal, ohne dass er sich in den letzten Monaten in der (konstruierten) zdf-Rangliste “hochkämpfen” musste, Peer Steinbrück auf. Wenn er in den letzten Wochen durch irgendetwas Außergewöhnliches, z.B. Sieger in “Deutschland sucht den Superstar” oder “Germanys Next Topmodel” aufgefallen wäre, dann könnte man nachvollziehen, warum er von den Machern des Politbarometers gleich an die 1. Stelle gesetzt worden ist. Aber nur, dass er in zwei oder drei ebenfalls abhängigen Zeitschriften und Zeitungen als SPD-Kanditat erwähnt und hochgeschrieben wurde, sollte kein Auswahlkriterium sein.
Während die SPD immer noch und zwar zurecht vom Wahlvolk abgewatscht wird, findet man beim zdf an zweiter Stelle sogar einen weiteren SPDler, Herrn Steinmeier – bevor Vertreter der z.Zt. stärksten Partei folgen, nämlich de Maizière und Merkel, also all diejenigen, die in den USA sehr nett empfangen werden.
Fazit: Es gehört schon eine Portion Frechheit dazu, wenn man zwei Politiker, die eine dahinsiechende Partei repräsentieren, auf das Siegertreppchen hievt und dies mit des Volkes Meinung gleichsetzt. So dumm ist das Volk nun auch wieder nicht.
Den Artikel gibts bei den NachDenkSeiten.
ButtonBeats.com
Die haben noch mehr von dem Zeug.
Polizei freut sich: Automatische Gesichtserkennung in Facebook
Facebook schaltet flächendeckend die automatische Gesichtserkennung scharf. Die Polizei hat dafür schon eine Anwendung gefunden: wenn Facebook-Nutzer geblitzt werden, kann man sie über ihr Foto auf Facebook identifizieren.
Harald Schumann – Es gibt keine innere Pressefreiheit: Manipulation am Beispiel Spiegel
10 Strategien die Gesellschaft zu manipulieren
von Noam Chomsky gibts bei gulli.
Die Punkte beschreiben, wie das “System”, also die Regierung, die Medien und Lobbyisten die Bevölkerung gezielt manipulieren und steuern, um die eigenen Ziele zu verfolgen und somit umsetzen.
abstrakt hoch
... aber ganz konkret, der Artikel auf neusprech.org.
Ich kriegs einfach nicht mehr aus dem Kopf
Was für ein Ohrwurm!
Hacksüchtig
Nach dem jetzigen Rückfall zitiert “Bild” seinen Anwalt mit den Worten: “Dieser erneute Vorfall bestärkt mich aber darin, dass er hacksüchtig ist. Ich werde daher im Prozess durch einen Gutachter prüfen lassen, ob diese Sucht die Schuldfähigkeit meines Mandanten beeinträchtigt.”
Umstieg
Der grosse Ausverkauf
Ohne Worte
Link zur Originalseite – die wird aber wohl nicht lange so online sein ;-) Update: hält wohl doch schon ne Weile.
Fukushima mutant rabbit
Was haben Sascha Lobo und Hans-Olaf Henkel gemeinsam?
Sie lassen sich durch die Referentenagentur Bertelsmann an Talkshows verkuppeln, so wie beispielsweise auch Norbert Blüm und Hans Eichel.
Schwarze Kassen der Nazis, dann der CDU
Friedrich-Ebert-Stiftung fordert Militarisierung der Gesellschaft
Ein Arbeitskreis der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung fordert den Ausbau des Bundessicherheitsrates zu einer Art Nationalem Sicherheitsrat und eine umfassende Unterstellung der gesamten Gesellschaft unter die Prämissen sogenannter Sicherheitspolitik. Der globalen Bedrohungslage könne mit einer Herangehensweise, die zwischen "innerer" und "äußerer Sicherheit" unterscheide, nicht mehr adäquat begegnet werden, heißt es in einem neuen Papier des Arbeitskreises Internationale Sicherheitspolitik der sozialdemokratischen Stiftung. Die traditionelle territorial definierte Arbeitsteilung, die unter anderem die Polizei für Inlands-, das Militär aber für Auslandsoperationen vorsieht, müsse durch eine "funktionale" Abgrenzung ersetzt werden. Auch gelte es, sämtliche "Ressorts", darunter etwa die Wirtschafts- und die Entwicklungspolitik, an "sicherheitspolitischen" Zielen auszurichten. Die noch nicht vom Staat kontrollierten Segmente der Zivilgesellschaft, insbesondere Nichtregierungsorganisationen, müssten ebenfalls für die "Sicherheitspolitik" genutzt werden. Ergänzend solle endlich, heißt es in dem Papier, eine europäische Armee aufgebaut werden. Damit könne man zugleich den "Führungsanspruch der USA" in Frage stellen. Dem Arbeitskreis, der das Papier verantwortet, gehören Bundestagsabgeordnete und Beamte aus Bundesministerien an.
Den Artikel gibts bei German-Foreign-Policy.com, die Studie direkt bei der Stiftung.
Wenn die Gurken Trauer tragen – Anatomie einer Epidemie
In Deutschland gab es mehrere Tote, die nachweislich am EHEC Erreger gestorben sind: eine 83 jährige in Niedersachsen, eine 89 jährige in Schleswig Holstein und eine 24 jährige in Bremen. Ungewöhnlich ist, dass offenbar vor allem Frauen und nicht, wie sonst, Kinder erkranken. Seit die genaue Identität des derzeit grassierenden Keims festgestellt wurde, ist wenigstens der Weg des Erregers nachvollziehbar. Von Spanien quer durch Europa nach Deutschland. Aber wer genau ist Schuld an der Epidemie? Und ist es überhaupt eine? Wie lange könnte die Krankheitswelle dauern? Und wie schwer wiegen die Produktionsbedingungen?
Den Beitrag gibt es hier bei hr2.
Die nächsten Plagiats-Doktoren sind identifiziert
Es plagiierten ihre Doktorarbeit: “Dr.” Bijan Djir-Sarai, für die FDP im Deutschen Bundestag, und “Dr.” Jorgo Chatzimarkakis, ebenfalls FDP, Mitglied des Europaparlaments.
Was treibt die Bundespolizei in Saudi-Arabien?
Profitverteilung im Musikbusiness
politik
Deutsche Bank Research zeigt eine positive Haltung zum Netz
Das Institut empfiehlt:
- Rechtsrahmen (z.B. immaterielle Güterrechte) zur Ermöglichung offener Prozesse anpassen
- Netzneutralität (Box 11) ggf. gesetzlich verankern
- Netzpolitische Themen in Bildungsprogramme integrieren
- Mit neuen Online-Beteiligungsformen experimentieren
- Zugang zu öffentlichen Infrastrukturdaten (kein Personenbezug) in maschinenlesbarer Form ermöglichen
- Communities, NGOs, interessierte Bürger einbeziehen
- Offene Technologiestandards einsetzen
sowie
Digitaler Strukturwandel. Der steigende Einsatz moderner Netzwerktechnologien verändert den sozialen und wirtschaftlichen Alltag der Menschen. Heute kann sich jedermann in digitalen Räumen interaktiv beteiligen. Dadurch entstehen sowohl neue Beteiligungsformen als auch neue Wertschöpfungsmuster, die u.a. mit einer Machtverschiebung zu Gunsten eines souveränen Bürgers bzw. Konsumenten einhergehen. Der digitale Strukturwandel begünstigt insbesondere die folgenden Öffnungsbewegungen:
(Corporate) Social Media. Soziale Netzwerkplattformen erobern alle Lebensbereiche. Auf Unternehmensebene führt dies zur Umverteilung der Kommunikationskontrolle zu Gunsten der Internetgemeinde. Unternehmen und Organisationen können einerseits vom mächtigen Empfehlungsweb profitieren, andererseits verlieren sie aber einen Teil ihrer Kundenkontrolle sowie ihre Kommunikationshoheit. Dadurch wird Unternehmenskommunikation authentischer und informeller.
Open Innovation. Interaktive Wertschöpfung kann die Innovationskraft von Unternehmen erhöhen, indem Wissen und Kreativität externer Experten oder Communities in interne Prozesse integriert werden. Je mehr externe Ideen eingehen, desto größer sind die Kombinationsmöglichkeiten, um Neues zu schaffen. Open Innovation birgt aber auch Risiken, weil klassische Wertschöpfungsmuster aufgebrochen und mit neuen Strategien, vor allem aber mit neuen Interaktionskompetenzen, modernisiert werden müssen.
Open Government. Politische Institutionen und Verwaltungsbehörden öffnen ebenfalls ihre Pforten für eine verstärkte Bürgerbeteiligung. Durch die zur Verfügung gestellten öffentlichen Daten können neue Verwendungsmöglichkeiten und Geschäftsmodelle entstehen. Kommt es zur Interaktion bzw. zu externem Feedback in die Verwaltung, können sich neue Kooperations- und Partizipationsmodelle zwischen Verwaltung und Bevölkerung bilden. Dadurch erfährt Demokratie mehr Transparenz und wird aktiver.
Open Access. Bedienerfreundliche Internet-Technologie hat die Verbreitung von wissenschaftlichen Erkenntnissen grundlegend verbessert. Eine aktive Open Access-Politik kann Wissen effizienter und kostengünstiger verbreiten und sorgt somit für ein höheres Innovationspotenzial in der Volkswirtschaft.
Open/Free Culture. Auch im Kreativbereich profitiert der Mensch vom digitalen Zeitalter: Vermehrt wird Know-how in virtuellen Räumen angeboten, zur Beteiligung eingeladen und aktiv die Interaktion mit anderen (Peers) gesucht. Damit soll Einseh- und Veränderbarkeit in die diversen Projekte, Konstruktionspläne, Werke oder Blaupausen ermöglicht werden, die positive Spillover-Effekte im Innovationsprozess mit sich bringen.
Siehe die Studie Die digitale Gesellschaft: Neue Wege zu mehr Transparenz, Beteiligung und Innovation (über Netzpolitik.org)
“Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen”
Bei der Erfassung der Arbeitslosenzahlen sowie bei der Interpretation der Zahlen werde regelmäßig getrickst, sagt Gerd Bosbach, Professor für Statistik an der Fachhochschule Koblenz. Heute legt die Agentur für Arbeit ihre Arbeitslosenstatistik für den vergangenen Monat vor.
Das Interview gibts bei Deutschlandradio Kultur.