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“Ich will das nur mal als Frage in den Raum stellen, beim NSU hatte auch keiner so viele Zufälle für möglich gehalten?!”Afrika: Der Fluch des Reichtums

Im Falle Anis Amri (der Tunesier vom Weihnachtsmarkt) wird behauptet, er habe sich “zu einem Selbstmordattentat bereit erklärt”, aber das reiche nicht für eine Festnahme aus

Das ist die Unwahrheit. Wenn Gefahr für Leib und Leben besteht, reicht das allemal für eine Festnahme aus. Wenn, wie kolportiert, der Mann im Schengenraum Einreiseverbot hat, reicht das allemal für eine Abschiebung. Aber das sind nicht die einzigen Unwahrheiten:

Das Ausweisdokument, das die Ermittler auf die Spur des Tunesiers brachte, wurde offenbar erst am Dienstagnachmittag nach einer erneuten Untersuchung entdeckt – viele Stunden nach dem Anschlag. Kriminaltechniker, die unter anderem DNA-Spuren in der Fahrerkabine sichern sollten, mussten abwarten, bis Suchhunde, sogenannte Mantrailer, an die Zugmaschine geführt worden waren. Die Hunde sollten den Geruch des Verdächtigen aufnehmen. Um sie nicht durch andere Gerüche, etwa der Ermittler, abzulenken, wurde bis dahin wohl von der Durchsuchung abgesehen.

Das ist ein Widerspruch in sich. Wenn es eine “erneute” Untersuchung war, dann hat zuvor bereits eine Untersuchung stattgefunden. Die Polizisten, die die erste Untersuchung durchgeführt haben, müssten ja geradezu blind gewesen sein, um so etwas auffälliges wie einen auf dem Boden liegenden Ausweis nicht zu sehen.

In jedem Fall waren dann jedoch bereits deren Gerüche am Tatort. Sonst wäre es ja keine “erneute” Untersuchung gewesen.

Warum die Polizei für das Heranführen einer Hundestaffel in einem solchen Fall überhaupt “viele Stunden” brauchen soll, ist ebenfalls nicht nach zu vollziehen.

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