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Die Umgehung der Ukraine

Berlin verstärkt seine Bemühungen um den baldigen Bau der Erdgaspipeline Nord Stream 2. Die Röhre, die aus zwei Strängen besteht, soll parallel zu Nord Stream (“Ostsee-Pipeline”) verlaufen und bis zu 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas jährlich aus Russland nach Deutschland pumpen. Sie würde Deutschland eine dominante Position bei der Verteilung russischen Gases in der EU sichern. In die Betreibergesellschaft ist nun neben Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder eine Energieexpertin aus dem Bundeswirtschaftsministerium eingetreten. Zudem sollen die rechtlichen Möglichkeiten einer zunächst informellen Beteiligung auch deutscher Konzerne an Nord Stream 2 ausgelotet werden; darum bemüht sich der deutsche Manager Rainer Seele, zur Zeit Vorstandsvorsitzender des österreichischen Energiekonzerns OMV. Seele ist schon seit Jahren Präsident der deutsch-russischen Auslandshandelskammer. Gleichzeitig baut Russland mit Turkish Stream nun ein südliches Gegenstück zu Nord Stream 2. Ziel ist es, bald Transitlieferungen durch die Ukraine überflüssig zu machen.

Den Bericht gibt's bei German Foreign Policy.

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