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Ich bin ja mal gespannt, ob De Maizière zurücktritt oder bei der NATO einsteigtDie Erde vom Saturn aus gesehen

Armee entschärft Sprengsatz vor Papstbesuch

Nahe einem Schrein, den der Papst am Mittwoch besuchen will, entdeckte die Armee einen Sprengsatz.

Es berichtet der Tagesspiegel. Das Handelsblatt fügt hinzu:

Die brasilianische Polizei ging mit Tränengas und Wasserwerfern gegen Demonstranten vor. Hunderte Demonstranten seien in der Nähe des Gouverneurssitzes in Rio de Janeiro, wo sich Papst Franziskus mit der brasilianischen Präsidentin Dilma Rousseff traf, von der Polizei vertrieben worden, berichteten AFP-Korrespondenten. […] Während des Papst-Besuches sind nach Medienberichten von Montag fast 30.000 Sicherheitskräfte im Einsatz, darunter über 10.000 Soldaten aller Waffengattungen.

Da kann man ja nur hoffen, dass die Hungerleider in den Favelas, die aber durchaus gut bewaffnet sind, nicht ihrem Hass nachgeben, wenn der Multimilliardär “Franziskus” mit schönen Worten (und sonst nichts) zu ihnen kommt. Nun, die verzückten Gläubigen werden davon nicht viel mitbekommen. Und die Polizei Brasiliens ist es ja auch sonst gewohnt, den (üblicherweise mit Schusswaffen) ausgetragenen Krieg gegen die Favelas zu gewinnen. Da müsste “Franziskus” schon grosses Pech haben, wenn sein Sicherheitssystem komplett versagen würde. Noch ist Brasilien ja nicht Mexiko!

Insofern bleibt in Brasilien vermutlich alles beim Alten: ein paar Familien haben das Sagen (und das ganze Geld), Korruption und Schwarzgeld grassieren. Auf der Strasse ist man in den grossen Städten besser nicht, oder man ist eben auch bewaffnet. Wenn von den Armen jemand zu sehr aufmuckt, wird er abgeknallt. Ansonsten hat man sich an die Unsicherheit der Strasse gewöhnt. Die Bürgerproteste gegen die Korruption, teilweise mit Hundertausenden von Teilnehmern, gehen unverändert weiter. Fröhlichen erzkatholischen “Weltjugendtag”!

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