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Wie gross ist das Kinderficker-Problem der Katholen? Deetman-Kommission: mehr Opfer als Priester

Die Kommission schreibt in ihrem Bericht:

A total of roughly 800 names of perpetrators mentioned in the reports could be traced to individuals who work or worked in dioceses, orders and congregations. At least 105 of those 800 persons are known to be still living. It is not known how many of these individuals are still in their jobs. The relevant bishops and superiors have been informed of this finding by the Commission of Inquiry. […]

Several tens of thousands of minors experienced mild, serious or very serious forms of inappropriate sexual behaviour.

(Insgesamt ca. 800 Namen von Straftätern, die in den Berichten aufgeführt sind, konnten Personen zugeordnet werden, die in Diozösen, Orden oder Gemeinden gearbeitet haben oder noch immer arbeiten. Mindestens 105 dieser 800 Personen leben noch. Es ist unbekannt, wieviele dieser Personen immer noch ihrer Tätigkeit nachgehen. Die zuständigen Bischöfe und Vorgesetzten sind über diese Ergebnisse von der Kommission informiert worden. […]

Einige Zehntausende Kinder und Jugendliche sind von milderen, ernsten oder sehr ernsten Formen von sexuellem Missbrauch betroffen.)

Stellt man diese Zahlen der Anzahl der Priester in den Niederlanden gegenüber, so sieht man die Dimension des Problems: es gab in den Niederlanden im betreffenden Zeitraum nie mehr als 8000 Priester, zur Zeit sind es etwas mehr als 3000. Im Schnitt darf man weniger als 5000 Priester annehmen, die zur gleichen Zeit aktiv waren, und es handelt sich etwa um drei Generationen Priester. Wir reden also über weniger als 15000 Priester. Und das bei Zigtausenden von Opfern!

Die Zahl der Opfer übersteigt also die Gesamtzahl der Priester bei weitem! Da stellt sich mir die Frage, wie man bei mehreren Opfern pro Priester dann den Begriff der Organisierten Kriminalität überhaupt vermeiden kann. Das passt auch zum Tenor des Untersuchungsberichts; die Bischöfe schauen weg und vertuschen:

Bishops and other church authorities were not ignorant of the problem of sexual abuse. Moreover, in the view of the Commission of Inquiry, in many cases they failed to take adequate action and paid too little attention to victims.

(Bischöfe und andere Führungskräfte in der Kirche wussten von diesem Problem des sexuellen Missbrauchs. Es ist die Ansicht der Kommission, dass jene in vielen Fällen ihrer Aufgabe nicht nachgekommen sind, Massnahmen dagegen zu ergreifen; sie zollten den Opfern wenig Aufmerksamkeit.)

Man darf davon ausgehen, dass in anderen Ländern das Problem in etwa gleich gross ist. In den Niederlanden ist die katholische Kirche verhältnismässig schwach und hat im Verhältnis zu katholischen Ländern wie Spanien, Italien, Polen oder Irland wenig Macht, aber auch im Verhältnis zu Deutschland. Das macht die Ergebnisse der Untersuchungskommission besonders wichtig: sie darf als seriös und unabhängig gelten.

Wenn dem aber so ist, so muss man inzwischen davon ausgehen, dass es wohl Usus ist, dass mehr Kinder und Jugendliche in der katholischen Kirche vergewaltigt werden, als es dort Priester gibt. Das macht dann besonders nachdenklich, wenn man bedenkt, dass der jetzige Papst in seinem vorherigen Amt als Leiter der Glaubenskongregation für die Vertuschung dieser Vorfälle die Gesamtverantwortung trug, und auch aus seiner Zeit als Erzbischof einen Skandal am Hals hat.

publiziert Sat, 17 Dec 2011 15:40:25 +0100 #katholi #kinderfickerfront

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